Jobs in der Assistenz

Allgemein betrachtet besteht die Aufgabe einer Assistenzkraft darin, Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die Aufgaben richten sich dabei immer nach den individuellen Bedürfnissen, Vorstellungen und Wünschen des Assistenznehmers.

Die Assistenz ist ein gesuchter und sicherer Arbeitsplatz mit Wohlfühlfaktor. Du tust etwas sinnvolles, denn du unterstützt Menschen mit Behinderung dabei ein selbstständiges Leben zu führen. Endlich hast du Zeit für eine ganzheitliche Zuwendung. Du kannst dich selbst einbringen, denn deine persönlichen Fähigkeiten sind gefragt. Dabei bleibst du zeitlich flexibel, denn du entscheidest selbst, wieviel du arbeiten möchtest – ob Mini-Job, Teilzeit oder Vollzeit. Zudem ist dein Job abwechslungsreich, so wie das alltägliche Leben.

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Arbeitsbereiche in der Assistenz

Die verschiedenen Formen der Assistenz geben dir einen kleinen Einblick dafür, wie die jeweiligen Aufgabenbereiche gestaltet sind.

Bei der persönlichen Assistenz unterstützt du den Assistenznehmer ganzheitlich im Privatbereich. Die Einarbeitung erfolgt direkt vom Assistenznehmer und seinem Assistenzteam, sie ist auf seine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten. Beispielsweise gehören alltägliche Tätigkeiten im Haushalt und Garten dazu, die Begleitung zu Terminen, ebenso kann die Unterstützung bei der Körperpflege und beim An- und Auskleiden anfallen. Du machst Besorgungen, gehst einkaufen, unterstützt beim Telefonieren, liest vor, unterstützt bei der Freizeitgestaltung, immer entsprechend den jeweiligen Anforderungen. Wichtig ist bei alledem, dass die Selbstbestimmtheit und Verantwortung immer beim Assistenznehmer liegt.

Bei der Freizeitassistenz unterstützt du eine Person oder eine Gruppe von Personen bei der Freizeitgestaltung. Das kann eine Begleitung bei Ausflügen, in den Urlaub oder zu Festen sein. Ebenso gehört die Begleitung bei sportlichen Aktivitäten und beim Besuch von Kino, Theater, Konzert und Museen dazu. Dabei unterstützt du sowohl bei der Organisation und Durchführung verschiedener Aktivitäten als auch beim Kennenlernen neuer Aktivitäten.

Bei der Arbeitsassistenz bietest du eine Unterstützung am Arbeitsplatz. Das heißt, du gibst Hilfestellung bei der Arbeitsausführung, wobei der Assistenznehmer allerdings eigenständig, seine arbeitsvertraglichen Pflichten zu erfüllen hat. Du unterstützt den Assistenznehmer bei Tätigkeiten in der Arbeit, wie telefonieren, tippen am Computer, schreiben auf der Flipchart, etc. Du begleitest bei beruflichen Terminen außerhalb des Arbeitsplatzes, bietest Unterstützung beim Toilettengang, Mittagessen oder an- und auskleiden. Ebenso gehört zur Arbeitsassistenz auch die Begleitung zum Arbeitsplatz und zurück.

Die Schulassistenz ist eine Begleitung und Unterstützung des Kindes in der Schule. Entsprechend der Fähigkeiten des Kindes bietet sie eine individuelle Hilfe bei der Bewältigung des Schulalltags, wobei die Selbstständigkeit des Kindes gefördert werden soll.

Zu den Aufgaben der Schulassistenz gehören die Übernahme des Kindes am Schuleingang, die Organisation der Schultasche, das Bereitlegen und Ordnen der Arbeitsmaterialien, die Begleitung bei Raum- und Lernortwechsel. Ebenso kann die Unterstützung beim Toilettengang und die Unterstützung und Begleitung in Schulpausen, bei Ausflügen und zu Klassenfahrten, bei schulverpflichtenden Aktivitäten, z.B. Praktika dazu gehören. (Nicht zur Schulassistenz gehört die Notengebung oder die Vermittlung von schulischen Lerninhalten, d.h. es ist keine Nachhilfe oder Hausaufgabenbetreuung. Auch die Begleitung des Schulweges gehört nicht zur Aufgabe der Schulassistenz.)

Anforderungen an eine Assistenzkraft

  • Aufmerksamkeit – Du musst deinen Assistenznehmer immer im Blick haben und agierst vorausschauend, um ihm selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen.
  • Flexibilität – Das Leben, die Interessen und Bedürfnisse von behinderten Menschen verändern sich genauso wie die von uneingeschränkten Menschen, weshalb man sich diesen Umständen anpassen können muss.
  • Reflektion – Durch das eigenständige Arbeiten musst du Arbeitsschritte selbstständig, verantwortungsbewusst reflektieren und vor allem optimieren können.
  • Kommunikationsfähigkeit – Als Assistenzkraft stehst du in engem Kontakt mit der zu Versorgenden Person und deinem Team. Ein kompetenter Austausch zwischen allen Beteiligten ist daher von immenser Bedeutung.
  • Geduld und Toleranz – Bei der Zusammenarbeit mit behinderten Menschen ist die Geduld und Toleranz selbstverständlich eine wichtige Kompetenz.
  • Selbstorganisation – Deine Arbeitgeber und vor allem deine zu Versorgende Person müssen sich auf dich verlassen können, weshalb du gut organisiert und sehr zuverlässig sein musst.

Konditionen & Gehalt einer Assistenzkraft

Dein Verdienst ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie bspw.:

  • welchen Arbeitsbereich du wählst,
  • wie viele Stunden du arbeitest,
  • welche Qualifikationen du mitbringst

In der Assistenz gibt es sehr viele, unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst klassische Modelle wählen wie bspw. 160 Stunden monatlich oder auch eigene, individuelle Stundensätze. Der Dienstbeginn, -ende richtet sich nach den Bedürfnissen des zu Versorgenden und kann dabei sehr individuell sein.

Abhängig von unterschiedlichen Faktoren erhältst du zwischen 4 und 6 Wochen Urlaub im Jahr.

  • Du bewirkst etwas am Menschen – Du ermöglichst Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben und leistest einen wichtigen Beitrag für deren Teilhabe am Leben.
  • Du lernst im Tun – Dadurch, dass es alltägliche Aufgaben sind, werden sie dir leicht von der Hand gehen und du findest dich schnell in den Job ein.
  • Du übst abwechslungsreiche Tätigkeiten aus – so abwechslungsreich wie der Tag von den zu Versorgenden ist, so abwechslungsreich gestaltet sich auch deine Arbeit.
  • Du bleibst flexibel – Genaue Arbeitszeiten werden ausschließlich in Abstimmung mit deiner zu versorgenden Person und deinen Arbeitgeber vereinbart.
  • Du brauchst keine spezielle Berufsausbildung – die individuellen Bedürfnisse des zu Versorgenden kannst du ausschließlich vor Ort erlernen